Hier erfahrt ihr etwas über die Baureihe B
1.Lieferung
Gebaut 1924 bei Busch in Bautzen und MAN Nürnberg
Anzahl: 16 Triebwagen, 8 Beiwagen
Wagennummern: Triebwagen: 25 - 40; Beiwagen: 313 - 320
Anmerkungen:
Mit diesen Wagen ließen sich acht Dreiwagenzüge, bestehend aus zwei Triebwagen und einem Beiwagen, bilden. Sie liefen anfangs auf der Nord-Süd-Bahn gemeinsam mit den vorhandenen Kleinprofilwagen.
2.Lieferung
Gebaut 1924 bei Busch in Bautzen und MAN Nürnberg
Anzahl: 18 Triebwagen, 26 Beiwagen
Wagennummern: Triebwagen: 41 - 58; Beiwagen: 213 - 229, 321 -329
Anmerkungen:
Diese 18 Triebwagen wurden mit 18 der gelieferten Beiwagen zu Vierwagenzügen verbunden und eingesetzt. Die übrigen acht neuen Beiwagen wurden zu den acht Zügen der 1. Lieferung beigestellt, um auch sie zu Vierwagenzügen zu verlängern. Insgesamt kamen nun 26 BI-Züge zum Einsatz.
3.Lieferung
Gebaut 1925 bei MAN Nürnberg, WUMAG Görlitz,
Fuchs Heidelberg, Linke & Hofmann Breslau,
Steinfurth Königsberg i.Opr.
Anzahl: 40 Triebwagen (Wgnr: 59 - 98), 40 Beiwagen (Wgnr: 230 - 249, 330 - 349)
Anmerkungen: Diese Wagen wurden zu 20 Vierwagenzügen zusammengestellt. Es gab nun 46 BI-Züge, bestehend aus je vier Wagen. Hierdurch wurde, trotz Vergrößerung des Zugbedarfs, der Einsatz der Blumenbretter allmählich überflüssig. Jene Züge wurden langsam aus dem Einsatz genommen.
5.Lieferung
Gebaut 1926 bei Linke & Hofmann Breslau,
Steinfurth Königsberg, MAN Nürnberg und
Werdauer Waggonbau
Anzahl: 10 Beiwagen als "3.Beiwagen" ohne Kompressoren
Wagennummern: 254 - 263
Anmerkungen:
Um noch längere Züge bilden zu können, wurden die sogenannten "Dritten Beiwagen" beschafft. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine Kompressoren besitzen. Sie durften nur in einem Fünfwagenzug zugestellt werden, wenn zwei Beiwagen herkömmlicher Bauart vorhanden waren. Bei einem Fünfwagenzug, so errechnete man, sind nur zwei herkömmliche Beiwagen (mit Kompressoren) erforderlich. Auf diese Weise war es möglich, von den 46 vorhandenen Vierwagenzügen 10 Züge mit fünf Wagen auszustatten.
8.Lieferung
Gebaut 1927 bei Linke & Hofmann Breslau,
Steinfurth Königsberg, MAN Nürnberg und
Werdauer Waggonbau
Anzahl: 27 Beiwagen
Wagennummern: 270 - 293, 368 - 370
Anmerkungen:
Auch diese Wagen waren ohne Kompressoren ausgeliefert worden und somit "Dritte Beiwagen". Technisch entsprachen sie den moderneren BII-Beiwagen allerdings konnten sie wegen der unterschiedlichen Kupplungen nur in BI-Zügen eingesetzt werden.
Weiterer Werdegang:
Der überwiegende Teil der BI-Wagen überstand den Zweiten Weltkrieg, jedoch kamen am 28. Juli 1945 bei einem Brand 15 Wagen zu Schaden, die nicht wieder aufgebaut wurden. Die verbliebenen Wagen waren später ausschließlich bei der BVG-West im Einsatz. Sie waren zum Teil noch bis Juni 1969 anzutreffen. Ab 1958 wurden die Tunneleulen bei der BVG-West als B1 bezeichnet. Einige Wagen wurden später in einem toten Tunnel als Eiserne Betriebsreserve abgestellt und später dann regelrecht vergessen. 1992 wurden vier Wagen geborgen und von einem Verein aufgearbeitet. Vier Wagen konnten somit durch puren Zufall fahrfähig der Nachwelt erhalten werden.
Die Museumswagen
Triebwagen 35 (1.Lieferung, 1924) steht heute in der Monumentenhalle des Deutschen Technikmuseums.
Im Gleisnetz sind abgestellt: Triebwagen 26, 1.Lieferung 1924; Triebwagen 66, 3. Lieferung 1925; Beiwagen 320, 1.Lieferung 1924.
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